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  Aliwal Shoal

Alowal Shoal
Wir waren in einer Appartment-Anlage in Scottburgh, südlich von Umkomaas einquartiert. Zur Anlage gehörte das Restaurant Bell & Anchor, das absolut zu empfehlen ist.

Die Appartments waren prima, wir hatten ein Schlafzimmer, ein "Vorzimmer" mit einem Stockbett, Bad, Wohnraum mit Kochecke und eine große Veranda. Von unserer Veranda aus konnte man sogar das Meer sehen.

Ich hatte mir kleine Päckchen löslichen Capuchino besorgt und war somit gerüstet, was mein Frühstück anging. Auf Gesellschaft kann ich früh eben gut verzichten. Nach dem ersten Kaffee bin dann auch ich wach und vor allem ansprechbar. Die zweite Tasse hab ich mir dann bei Brian geholt, er hatte frisch gebrühten Kaffe und der ist dann schon leckerer.
   
Rezeption und Eingang Restaurant
 
Appartments
 
Blick von unserer Veranda
   
Auf dem Weg zum Strand  
Auf dem Weg zum Strand
  Strand
   
Möwen  
Brandung
  that´s me
   
keine Ahnung  
Hibiskus
  Hibiskus
   
Hibiskus  
  Wandelröschen

11.11. bis 12.11.09 Tag 12 und 13

Nach dem Frühstück ging es auf nach Umkomaas zu OceanworX.

Die Basis ist ziemlich groß, es gibt viel Platz für das Tauchgerödel und die trockenen Klamotten. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit! Schon mal vorab, super fand ich die warmen Duschen im Außenbereich, so konnte ich mich mit samt dem Anzug drunter stellen und aufwärmen.

Es waren noch ein paar Formalitäten zu erledigen und dann ging es auf zum Strand. Diesmal stiegen wir ganz bequem an einer Flußmündung in das Boot ein.

Baited Dive
Mit einer Waschtrommel, Sardinen und Fischöl bewaffnet ging es los zum großen Abenteuer!

Einer der Crew matschte Sadinen und Fischöl schön durch und schüttete immer mal wieder was von der Brühe ins Wasser um die Haie anzulocken. Die alte Waschtrommel diente als Baitbox, in der auch irgendein Fischgematsche drin war. Da die Haie aber nicht gefüttert werden sollten, war die Trommel verschlossen. Es dauerte nicht alzulange, da tauchten die ersten Schwarzspitzenhaie an der Oberfläche auf. Wir dann rückwärts rein in die "Haisuppe".

Wir tauchten der Box hinterher, der gesamte Tauchgang bewegte sich zwischen 6 und 12 Metern. Juan war immer mit dem Gesicht zu uns um alles zu überwachen, das gab mir ein gutes Gefühl obwohl ich mich sowiso wohl gefühlt hab.
Belohnt wurden wir mit Schwarzspitzenhaien (Cacharhinus limbatus) und Düsterenhaien (Dusky shark - Carcharthinus obscurus).

Coole Aktion, Haie satt. Vor uns, über uns, unter uns, hinter uns und zwischen uns ;-))) Ich konnte schlecht schätzen wie viele es waren, Brian meinte so was um die 50 Tiere.

Es ging sehr eng zu! Erst schwimmt einer mit der Nase zwischen meine Blitzarm und das Kabel - "super, da passt Du doch nicht durch" -, dann rempeln sie mich an und als ich zu nah an der Box dran war, streift einer unter mir mit seiner Finne an meinem Körper lang.
Die Haie waren aber so vorsichtig und eher langsam, ich hatte zu keiner Zeit Schiß sondern war total beendruckt und von dieser Erfahrung sehr überwältigt.

Die Sicht wurde leider immer schlechter und mir wurde immer kälter. 19 Grad Wassertemperatur ist einfach gemein. Irgendwann hat es Christoph und mir dann gereicht und wir sind als letzte Gruppe raus.
Leider kein Tigerhai auf den wir alle so scharf waren, aber trotzdem eine tolle Sache die ich jederzeit wiederholen würde!!!
Tiefe: 12,1m Dauer: 78 Min.

Zwei kleine Filmchen von der Haifischsuppe, die Qualität ist leider nicht soo toll, ich lerne noch;-))

Beim linken Film hat einer Christophs Blitz angerempelt und am Schluß dann einer mich, deshalb ruckelts.

 

   
Duestererhai -
carcharhinus obscurus
 
Duestererhai -
carcharhinus obscurus
 
Duestererhai -
carcharhinus obscurus
   



Na ja, viel Dreck im Wasser, und Taucher und Bubbles ...

Duestererhai -
carcharhinus obscurus
 
Duestererhai -
carcharhinus obscurus
   
   
Haifischsuppe  
Haifischsuppe
  Haifischsuppe
   
Schwarzspitzenhai -
carcharhinus limbatus
 
Schwarzspitzenhai -
carcharhinus limbatus
  Dann zieh halt die Flossen ein, wenn Du so nah an mir vorbeischwimmen mußt!
   
Schwarzspitzenhai -
carcharhinus limbatus
 
Schwarzspitzenhai -
carcharhinus limbatus
  Schwarzspitzenhai -
carcharhinus limbatus

Am Nachmittag war relaxen angesagt. Ich war mit Tomacz mal kurz am Strand, hab mich dann aber einfach auf die Wiese gelegt und die Sonne genossen.

An unserem letzten Tauchtag wollten wir noch unbedingt Sandtigerhaie (Reggetooth - Carcharias taurus) sehen. Es wurden genügend Flaschen an Bord gebracht, dass wir einen two tank dive machen konnten.

Weil ich ja am Tag vorher so extrem gefrohren hab, hatte ich mich endlich mal durchgerungen den Thermo-Boddy drunter zu ziehen.


Cathedrale hieß unser erstes Ziel.

Eine kleine, oben offene Höhle in der sich die Sandtigerhaie aufhalten, wenn sie hier im Gebiet sind.
Es gab klare Anweisungen wie wir uns zu verhalten haben, da diese großen Brocken es so garnicht leiden können, wenn man sie stört. Wir knieten ca. 20 Min regungslos vor der Höhle bis die Nullzeit knapp wurde. Zweite Station war dann der obere Bereich, das wir nochmal reinsehen konnten.
Als wir dann oben saßen, hätte mich doch fast ein Sandtieger gerammt. Ich hab es erst garnicht gemerkt, fand ihn nur wirklich nah über mir drüber schwimmen. Laurence hat ein Foto gemacht, echt irre.

Dann wurde es aber auch hier schnell Zeit weiter aufzusteigen.
Die Sicht war echt scheiße und dann waren es auch nur 18 Grad Wassertemperatur, ich kam mir vor wie im Diezer Baggersee. Wenn die Haie nicht wären, würde ich gut und gerne auf den zweiten Tauchgang verzichten.
Tiefe: 27,2m Dauer 41 Min.

Nach cira 1 Stunde Oberflächenpause (wir wurden mit Wasser und Lutschern versorgt) haben alle Anderen die Flaschen getauscht. Ich hatte noch so reichlich, damit konnte ich den 2en Tauchgang auch noch leicht machen.

Raggie Cave und wie der Name schon sagt, wir erwarteten Sandtigerhaie.
Die Sicht war leider noch schlechter als bei Cathedrale, aber ein paar Sandtigerhaie haben wir doch zu Gesicht bekommen. Ganz toll fand ich auch die Anemonen, die ich aber leider nicht bestimmen kann.
Tiefe: 21,0m Dauer: 51 Min.


Zwei kleine Filmchen von Sandtigerhaien bei Cathedrale (es war so grün, ich hab am Film nix gemacht!)

 

   
Sandtigerhai -
carcharias taurus
 
Anemone sp
  Anemone sp
   
Anemone sp  
Anemone sp
 

Languste -
panulirus penicallatus

   
Meerbrasse -
dipladus hottentotus
  Nagelseestern -
mithrodia sp
  Prachtsternschnecke -
chromodoris hamiltoni
   
Pyjamanachtschnecke -
chromodoris quadricolor
 
Seestern sp
  Weichkoralle sp


Tja, das war unser letzter Tauchgang auf dieser Tour. Einerseits sehr schade, ich hätte gut und gerne noch bleiben können, andererseits war in den letzten beiden Tagen die Sicht dermaßen schlecht und das Wasser so sau kalt (18 / 19 Grad), dass es auch langt.

Die ganze Tour war für mich körperlich ziemlich anstrengend. Wir sind insgesamt vier mal umgezogen, fast jeden Tag sehr früh aufgestanden, hatten teilweise heftige Ausfahrten zu den Tauchplätzen und frostige Tauchgänge. Ich hab mir nicht nur einmal einen Trocki gewünscht!

Es lief nicht alles so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Besonders bei den ersten Tauchgängen haben uns die Haie gefehlt, aber wir waren ja auch nicht im Aquarium. Die letzten beiden Tauchtage haben aber auf jeden Fall alles rausgerissen.

Für die Seele war die Tour toll!

13.11.09 Abreise
Brian hatte noch die Besichtigung eines Zuludorfes geplant. Da unser Flug aber schon um 13:55 Uhr ging, war uns das zu knapp. Der Rückflug sollte noch länger werden. Wir flogen von Durban nach Johannesburg, hatten dort vier Stunden Aufenthalt (der Flughafen ist toll, es gibt viele Shoppingmöglichkeiten, eine Raucherlounge und ein Restaurant, die Zeit ging schnell rum) und dann weiter nach Dubai. In Dubai nochmal dreieinhalb Stunden Aufenthalt um dann endlich Frankfurt anzusteuern, wo wir am 14.11.09 um 12:45 Uhr gelandet sind.



Fazit:
Ich würde jederzeit nochmal eine Tour mit Brian machen, auch wenn nicht alles perfekt war. Allerdings würde ich mir die Tauchgebiete besser aussuchen und noch mehr vom Land sehen wollen. Südafrika hat mich sicher nicht das letzte mal gesehen! Für den nächsten Aufenthalt plane ich aber mindestens 2,5 oder noch besser 3 Wochen, denn die An- und Abreise ist doch recht lang.


 


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