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  Ponta Du Ouro - Mosambik

Ponta Du Ouro - Mosambik


Rechtzeitig an der Grenze angekommen und froh mal aussteigen zu können, meldeten wir uns bei den Südafrikanern ab und reisten mit einem schönen, handschriftlich ausgefüllten Visum nach Mosambik ein.

   
Anmeldung an der Grenze   Grenzposten   so entstand das Bild unten links

Und ab jetzt wurde die Fahrt abenteuerlich! Direkt hinter der Grenze gibt es noch einen kleinen geteerten Platz, danach nur noch ausgefahrene Sandpisten.

Es war der Knaller, für die 10 km Fahrt nach Ponta Du Ouro brauchten wir ca. 1 Stunde auf den unbefestigten Trampelpfaden, die selbstverständlich auch nicht beschildert waren. Wer sich hier nicht auskennt, landet evtl. in Timbuktu aber sicher nicht da wo er hin will.


Wenn wir nicht mit dem 4weel drive gefahren wären, hätte uns jemand an der Grenze abgeholt, denn mit dem Bus gäb es keine Chance die Strecke zu schaffen. Der Vorteil des kleinen Autos war unsere Unabhängigkeit in Ponta.

Brian quartierte uns in der CoCo RiCo Ferienanlage in zwei riesigen Appartments ein. Jedes Pärchen hatte ein eigenes Schlafzimmer mit großem Bad und Balkon im 1sten Stock. Im Erdgeschoss war noch ein Schlafzimmer mit Bad, eine große Küchenzeile und der Wohnbereich mit Terrasse. Echt toll!
   
CoCo RiCo
 
CoCo RiCo
 
CoCo RiCo

06.11.09 bis 09.11.09 Tag 7 bis 10

Da wir um 7 Uhr an der Basis sein mußten hieß das für uns 5:15 Uhr wecken, 6 Uhr Frühstück bei Brian (er hat jeden Morgen Frühstück gemacht da das Restaurant erst um 7 Uhr öffnet) und spätestens 6:45 Uhr los.
Damit haben wir den Rekord im Frühaufstehen von Kao Lak gebrochen!

Nachdem alle Formalitäten in der Basis bei Rupert erledigt waren und wir unser Gerödel zusammengebaut hatten, fuhren wir runter zum Strand. Und jetzt hieß es schuften! Wir mußten mit vereinten Kräften das Boot auf dem Sand drehen und ein Stück in´s Wasser schieben. Der Rest war wie schon in Sodwana "ladys in board" und dann die Jungs. Die Ausfahrten waren in Ponta doch um einiges heftiger als bisher.

Unser erster Tauchplatz war Pinacles
Erst war nichts los, aber beim Austauchen wurden wir dann satt belohnt mit
Bullenhaien, Hammerhaien, Schwarzspitzen, einem Manta und einem Segelfisch.
Tiefe: 37,7 m Dauer: 55 Min.

Total happy stiegen wir wieder ins Boot.
 


Ein kleiner Film von nem Bullenhai

 

Wenig Schlaf in den letzten Tagen und die Anstrengung war dann etwas zu viel für meinen Körper. Nach ein paar Metern Weiterfahrt hab ich erstmal kräftig die Fische gefüttert. Mir war ja sooooo schlecht!
Auf der Fahrt zum nächsten Tauchplatz dann Walhai ;-)) Christoph und Jerome sind schnell ins Wasser aber ich war so grün in Gesicht, dass ich keine Lust hatte. Es wurde auch nicht besser und da sich das nächste Riff Three Sisters nicht nach Hai satt angehört hat, hab ich auf den Tauchgang verzichtet und bin leidend an Bord geblieben.

Nach dem Tauchen gingen wir dann schnell noch was essen und dann ausruhen. So gegen 18:45 Uhr fuhr Brian mit uns ein Stück weiter weg in ein sehr nettes Restaurant. Bestellen konnten wir á la card (Tourguide-Card) und entweder Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch oder Special und Nachtisch nehmen.
Das Essen war auch hier super lecker, ich hab mich gut durchprobiert und war sehr zufrieden.


Tag zwei in Ponta und der Wind frischt auf. Wir wollten nicht so weit rausfahren und Brian hat uns Atlantis schmackhaft gemacht.
Das Riff ist wirklich sehr nett, schöne schwarze Korallen und Drahtkorallen. Beim Austauchen und im Blauwasser hängen wurden wir dann von Schwarzspitzen besucht.
Tiefe 41,7 m Dauer: 43 Min.

Nach den ersten Tauchgang ging es dann erstmal zur Basis zurück. Gestärkt mit einem Kaffee und ein paar Keksen zurück zum Strand und unserem nächsten Tauchplatz Doodles.
Das Riff selber war nicht so toll, aber es gab viel zu entdecken: Nacktschnecken, Porzellankrebs, große Schildkröte, großer Rochen, Sepia, fetter Zacki, weiße Muränen und noch einiges mehr.
Tiefe: 17,0 m Dauer: 66 Min.

   
Augenstreifen Bernsteinmakrele -
seriola rivoliana
 
Blaupunkt Stechrochen -
dasyatididae taeniura lymna
  Büschelbarsch -
cirrhitichthys aprinus
   
Falterfisch -
forcipiger flavissimus
 
Feuerfisch -
pterois volitans
  Graue Muräne -
siderea grisea
   
Grossflossen Riffkalmar -
sepioteutis lessoniana
 
Juwelen Zackenbarsch -
cephalopholis miniata
  Kartoffel Zackenbarsch -
epinephelus tukula
   
Muräne -
gymnothorax breedeni
 
Roter Krake -
octopus cyaneus
  Schildkröte
   
Schnapper -
lutjanus lutjanus
 
Schwamm
  Schwarze Koralle -
antipathes dichotoma
     
Stachelmakrelen -
caranx heberi
 
Torpedorochen -
torpedo californica
   

Da ich schon beim Abendessen gemerkt hatte, das Grippetechnisch was im Anmarsch war, mußte ich leider den dritten Tauchtag in Ponta ausfallen lassen. Ich lag den halben Tag im Bett und konnte mich gerade mal aufraffen die Mädels und Jungs mit der Kamera am Strand abzupassen. Das war die Gelegenheit mal ein paar Bilder vom Strand und dem Boot zu machen. Gott sei Dank hatten wir genug Medikamente dabei und ich hab "gedoped" was das Zeug hält.
   
         
   
         
   
         
       
         

Und so sah die Landung aus!
Den Film mußt Du groß ziehen (rechts unten klicken), sonst kommt das nicht rüber.



Am vierten und letzten Tag in Ponta wollte ich unbedingt wieder tauchen. Leider hatte der Wind noch mehr zugenommen und fast alle Tauchbasen haben das Tauchen abgesagt. Nicht so unser Rupert! Wir hatten uns nochmal Pinacles gewünscht und er war dabei. Echt cool, aber wußten wir, auf was wir uns da eingelassen hatten?

Es war ein two tank dive Pinacles geplant. Erstmal mußten wir das Boot ins Wasser bekommen, OK geschafft. Jetzt kam aber noch die sehr sehr lange Ausfahrt zu Pinacles, die echt der Knaller war. Wind, hohe Wellen, Gischt und klatsch, ne Ladung Wasser im Gesicht. Ganz zu schweigen von den Grüßen der Bandscheiben bei den harten Schlägen vom Boot auf die Wellen.

Man muß nicht unbedingt total verrückt sein um solche Tauchgänge zu unternehmen, aber es hilft ungemein dabei ;-)))

Dann endlich - Pinacles und rein.
Ab ca. 25m wurde es sau kalt. Egal, Taucherheizung einschalten und durch. Unten war nichts los aber wie auch schon beim letzten mal bekamen wir den Besuch beim Aufstieg - Bullenhaie.
Tiefe: 38,2m Dauer: 58 Min.

Mit ein paar Schwierigkeiten bzgl. des Wellengangs hatte ich es dann doch noch auf das Boot zurück geschafft. Rupert meinte, er hätte nicht genug Sprit um bei dem Wellengang den zweiten Tauchgang nach einer Pause anzuhängen und wir fuhren wieder rein. Ich hatte da so meine Bedenken ob wir wirklich nochmal rausfahren, aber die waren völlig umsonst.

Rupert fuhr auch ein zweites mal bei dem Wind und den Wellen mit uns zu Pinacles raus. Er hat seine Sache als Skipper echt super gemacht!
Auf dem Weg begegneten uns Buckelwaale gar nicht so weit vom Boot weg. Ins Wasser durften wir aber leider nicht und so fuhren wir das letzte Stück weiter zu unserem Wunschtauchplatz und wurden wie schon bei den letzten Tauchgängen dort mit Bullenhaien belohnt. Tatsache hat sich doch dann auch noch eine Schwarzspitze darunter gemischt.
Tiefe: 21,8m Dauer 52 Min.

Noch ein kleiner Film von nem Bullenhai. Der war so nah, ich hab nicht gezoomt!

 

   
Bullenhai (oder auch Stierhai, Zambesi Hai oder einfach Gemeiner Grundhei) -
carchahinus leucas
 
Bullenhai (oder auch Stierhai, Zambesi Hai oder einfach Gemeiner Grundhei) -
carchahinus leucas
  Bullenhai (oder auch Stierhai, Zambesi Hai oder einfach Gemeiner Grundhei) -
carchahinus leucas
   
Leider war so viel Dreck und was auch immer im Wasser, obwohl die sharks so nah waren ist kein Bild wirklich gut.
Christoph
 
Brian
 


Zum Abschied hat Rupert mit uns dann eine filmreife Landung am Strand hingelegt. Er fuhr mit so einem Karacho auf den Strand, dass wir mit dem Boot ca. 20 Meter rausgeschossen sind.

Nach dem letzten Tauchgang in Ponta Du Ouro mußten wir wieder schleunigst unsere Sachen packen um rechtzeitig zur Grenze zu kommen.

Kurz nach dem letzten Dorf blieben wir dann tatsächlich an einer kleinen Steigung im Sand stecken. Es hatte länger nicht geregnet, der Sand war total weich und mit dem extremen Gewicht im Anhänger ging es nicht mehr weiter. Mit vereinten Kräften versuchten wir zu schieben was das Zeug hielt, aber es hatte keinen Sinn. Irgenwann kam Tomacz dann auf die gute Idee den Anhänger abzukuppeln, mit dem Auto hoch zu fahren und den Weg nebendran (der war besser) zurück. Gesagt, getan, nun mußten wir "nur noch" den Anhänger irgendwie umdrehen. Die Dorfkinder, die schon über uns lächelten, haben uns tatkräftig geholfen und wir haben es Gott sei Dank geschafft den Anhänger zu drehen. Brian kuppelte wieder an, wir stiegen total verschwitzt ein und nahmen den besseren Weg.

Es stand uns eine vier bis fünf stündige Autofahrt bevor und alle stöhnten schon bzgl. der Enge im Auto.


Kurz nach der Grenze hielten wir an einer Tanke an und besorgten uns was Essbares, das Mittagessen war ja ausgefallen, und dann ging es auch schon weiter.

  Fazit
Die Anreise nach Ponta Du Ouro ist sehr beschwerlich, aber ich finde es lohnt sich. Wir hatten hier sehr schöne Tage und tolle Tauchgänge, wurden mit Haien belohnt, hatten eine sehr schöne Unterkunft und abends gutes Essen. Mein Fazit ist, ich würde nochmal hin fahren.

Hier geht es weiter mit Tag 11 St. Lucia - Wetland Park

 


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